Ein Fünftel aller Treibhausgasemissionen in Deutschland entfallen auf den Verkehrssektor. Im Gegensatz zu den anderen Sektoren sind die Emissionen des Verkehrs in Darmstadt seit 1990 kaum gesunken (s. Abbildung 9 & Kapitel 3.2). Dies spiegelt die Entwicklungen auf Bundesebene wieder. 1990 betrug der Treibhausgasausstoß des Verkehrssektors in Deutschland 164 Mio. t CO2e. 2020 waren es laut Klimabilanz des Umweltbundesamtes noch immer 146 Mio. t CO2e. Bis 2030 sollen die Emissionen des Verkehrssektors bundesweit auf höchstens 85 Mio. t CO2e reduziert werden (Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 2022).

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1990: Tonnen CO2e Treibhausgasausstoß

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2020: Tonnen CO2e Treibhausgasausstoß

Es geht bei der Verkehrswende darum, die Anteile des motorisierten Individualverkehrs (MIV)
deutlich zu vermindern und die bestehenden und berechtigten Mobilitätsbedarfe wo immer möglich auf umweltfreundliche Verkehrsträger, den sogenannten Umweltverbund bestehend aus Fuß-, Rad- und Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV), zu verlagern sowie weiterhin notwendige Individualverkehre rasch zu elektrifizieren und mit regenerativer elektrischer Energie zu betreiben. Diese auch in Zukunft zwingenden Bedarfe an motorisiertem Individual- verkehr sollten zudem idealerweise zunehmend durch Carsharing gedeckt werden.

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